Ihr seid gefragt – Studium reformieren!

Der Arbeitskreis „Fakultätentag“ sitzt gerade daran, neue Ideen für das Examen und die Zwischenprüfung auf den Weg zu bringen. 

Wie ist diese Gruppe entstanden? Nach dem Bericht von dem Fakultätentag hat sich der AStA entschieden dieses Thema im Senat anzusprechen. Wir fanden es wichtig, dass die KiHo mitreden kann. Daraus entstand eine Gruppe mit den Professoren Herrn Ernst, Mühlung und Usener, den Senatsmitgliedern und einer ehemalige Studentin, die vor kurzem das Examen bestanden hat. 

Was heißt das genau? Der Fakultätentag, bei dem unter anderem alle Evangelisch-theologischen Fakultäten Deutschlands und die Kirchlichen Hochschulen zusammenkommen, hat sich überlegt, ob das Studium so, wie es jetzt ist, auf einem aktuellen Stand ist oder einer Reform bedarf. Dadurch kam es bereits auf dem Fakultätentag selbst zu Brainstorming Gruppen. Diese Ideen wurden an die Fakultäten weitergegeben und diese arbeiten jetzt weiter mit diesen Ideen. 

Es ist wichtig, dass diese neuen Ideen keine „muss“ Option, sondern immer eine „kann“ sind. Somit kann jeder und jede selbst entscheiden, sollte es eine Veränderung geben, auf welche Weise er oder sie Examen machen möchte. Außerdem sammeln wir gerade noch weitere Ideen, das heißt, dass wir nicht schauen, wie die Fakultäten das konkret umsetzen können oder wie die Landeskirchen das anerkennen können. Diese Aufgabe, die Prüfungsordnungen anzugleichen und auf Umsetzbarkeit zu prüfen,  hat die Fachkommission 1 (Fk1), die für das Pfarramtsstudium zuständig ist. Deswegen landen alle Ideen bei der Fk 1 und die Fk 1 wird diese gesammelten Ideen dann in den nächsten Fakultätentag mit ein bringt. Somit entscheiden erst die FK1 und der Fakultätentag , wie die Prüfungsänderungen umgesetzt werden können und werden dann (ein paar Jahre wird es noch dauern) Richtlinien für alle Universitäten/Kirchliche Hochschulen und Landeskirchen in Deutschland entwickeln.

Was haben wir bisher erarbeitet? Wir haben zum Beispiel erarbeitet, dass es Optionen geben kann Klausuren, Hausarbeiten und mündliche Prüfungen vorzuziehen. Auch eine weitere Predigtarbeit im Examen (i.d.R. wurde gerade eine im Hauptstudium geschrieben) zu wiederholen, wird als fragwürdig empfunden. Weitere Ideen waren, dass Klausuren bereits früher im Studium geschrieben werden, sodass zum Beispiel ein Aufbaumodul im Hauptstudium damit beendet werden kann und nicht mehr wie zuvor nur eine Hausarbeit oder eine mündliche Prüfung in Frage kommt. Das Durchfallen in den Klausuren wäre somit nicht so schlimm, da man diese dann auch wiederholen könnte.

Worüber könnte man noch nachdenken? Alternativ Prüfungen wie Essays einbauen? Disputationen? Interdisziplinäre Prüfungen? Team-Prüfungen?  Zwischenprüfung/ (ZP)Prüfungen abschaffen? Mehr ZP-Klausuren schreiben? Grundwissen in die ZP legen, nicht mehr in die Examensklausuren? Etc.

Soll das Endergebnis einen festen Plan beinhalten, wie wir uns das Examen wünschen? Nein. Es werden einfach Ideen gesammelt, auch wenn es verschiedene Meinungen gibt. Alles wird in der Arbeitsgruppe besprochen und in das Schreiben der KiHo an den Fakultätentag (FK1) aufgenommen. Auch, wenn es paradox oder kontroverse Meinungen gibt, gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur Ideen, die wir weitergeben.

Was ist jetzt deine Aufgabe? Wenn Du noch Ideen hast, was wir mit bedenken sollten oder in das Papier aufnehmen sollten, schreib uns gerne deine Ideen per Mail. Positives wie auch Negatives kann gerne eingebracht werden. Wenn es möglich ist, gib gerne eine Begründung mit an, damit wir und auch andere Deine Ideen besser verstehen können. 

E- Mail bis spätestens 6.12.2020 an: asta.senat@kiho-wuppertal-bethel.de